Im Frühjahr 2010 wurden Missbrauchsvorwürfe gegen den inzwischen bald 80 Jahre alten früheren Heilig-Kreuz-Pfarrer Uwe D. laut, der einst auch als Jugendpfarrer arbeitete. Potsdams oberster Kirchenmann, Superintendent Joachim Zehner, stellte nach einem Gespräch mit einem mutmaßlichen Opfer von Uwe D. die erste Strafanzeige gegen den Pfarrer.  Da die vermuteten Vorfälle jedoch bis zu 30 Jahre zurücklagen, wurden diese seitens der Staatsanwaltschaft wg. Verjährung nicht weiter verfolgt. Auch Ermittlungen wegen des Verdachts der Misshandlung von Schutzbefohlenen stellte die Staatsanwaltschaft ein. Uwe D. hat bisher alle Vorwürfe gegen ihn bestritten. Ein Disziplinarverfahren gegen Uwe D. läuft seitens der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz (EKBO).

Die Landeskirche warf dem Heilig-Kreuz-Gemeindekirchenrat (GKR) Verletzung seiner Amtspflichten vor und beschloss die Auflösung des KGR. Dieser wäre mit den Anschuldigungen gegen Uwe D. unsachgemäß umgegangen, denn es hätte schon Jahre vorher Hinweise auf Vorwürfe gegen Uwe D. gegeben.

Der KGR legte gegen die Auflösung Klage ein und verlor diese im Frühjahr 2012 vor dem Verwaltungsgericht der EKBO in Berlin. Der KGR ging in Revision. Im Dezember 2012 scheiterte die Revision des KGRs vor dem Kirchengerichtshof in Karlsruhe, d.h. der Gemeindekirchenrat (GKR) der Heilig-Kreuz-Gemeinde wird wegen mehrmaliger Amtspflichtverletzung aufgelöst.